Zahnfleischerkrankungen

Neben der Karies stellt die Parodontitis (sogenannte Parodontose) einen Risikofaktor für den Verlust von Zähnen dar. Das „Parodont“ ist der Zahnhalteapparat, der u. a. die Zähne, das Zahnfleisch und den Kieferknochen mit einschließt.

Durch die Anlagerung von Bakterien auf den Zahnoberflächen kann es zu einer Zahnfleischentzündung kommen, die wieder abheilt, wenn die Ursache (also die Bakterien) entfernt wird. Diese Entzündungen werden durch das Bluten beim Verwenden von Zahnseide oder beim Zähneputzen offenbar.

Der erste Schritt im Rahmen jeder Therapie ist das Erkennen der Erkrankung, weshalb wir im Rahmen der zahnärztlichen Kontrolluntersuchung auch Ihr Zahnfleisch (Taschenmessung o. ä.) kontrollieren.

Um die Erkrankung an einer Parodontitis zu verhindern, ist eine gute Mundhygiene unabdingbar; diese wird sinnvollerweise im Rahmen der zahnärztlichen Prophylaxe-Maßnahmen kontrolliert und durch professionelle Zahnreinigungen ergänzt.

 

Liegt eine Erkrankung vor, haben sich also Zahnfleischtaschen gebildet, die ebenfalls gereinigt werden müssen. In diesem Fall steht eine systematische Behandlung an.

Diese Maßnahme, also eine Zahnreinigung der Zahnfleischtaschen, wird als Parodontitis-Therapie bezeichnet. Diese wird üblicherweise in 3 Behandlungssitzungen durchgeführt.

Leichte Parodontitiden können in meiner Praxis behandelt werden, während schwerere Erkrankungsfälle an spezialisierte Kollegen überwiesen werden.

Diese Behandlungen müssen regelmäßig und kontinuierlich erfolgen, um ein Voranschreiten der Erkrankung zu verhindern. Wie häufig die einzelnen Behandlungsschritte erfolgen sollten, muss jeweils individuell beurteilt werden.